Vom tiefen Fall des selbsternannten „Big City Clubs“ war in den vergangenen Spielzeiten häufig die Rede. Trotz über 300 Millionen Euro an getätigten Investitionen rannte der Hauptstadtverein Hertha BSC den eigenen Ansprüchen hinterher. Mittelfristig wollte der Club zurück ins internationale Geschäft. Vielmehr steckten die Berliner durchweg in den Tiefen des Tabellenkellers fest. In der laufenden Saison sollte mit dem neuen Trainer Sandro Schwarz alles anders werden. Bisher zeigt sich die Performance der alten Dame allerdings als zweischneidiges Schwert.
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Aber was ist für die Hertha in dieser Saison noch drin? Darauf werfen wir in diesem Artikel einen ganz genauen Blick. Wer auf oder gegen die Hertha wetten möchte, sollte diese Informationen unbedingt in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen.
Nirgendwo wurde in den vergangenen Jahren die Wahrheit hinter der altbekannten Phrase „Fußball wird am Ende auf dem Platz entschieden“ so deutlich, wie mit Blick auf den selbsternannten „Big City Club“ Hertha BSC. Nach dem Einstieg von Großinvestor Lars Windhorst wurden zunächst ambitionierte neue Ziele formuliert und eine kostspielige Imagekampagne entwickelt.
Darüber hinaus wurden zum Teil hochdekorierte Spieler verpflichtet und eine Reihe von Funktionärsposten neu besetzt. All diese weitreichenden Maßnahmen sollten die Alte Dame mit frischem Wind und Geld in glorreiche Zeiten führen. Doch es kam anders.
Im Anschluss an den Einstieg der Investorengruppe“Tennor Group“ im Jahr 2019 machte die Berliner Mannschaft hauptsächlich durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam – sowohl auf als auch neben dem Platz. Von fehlendem Einsatz und nicht vorhandener Leidenschaft und Mentalität war die Rede. Der Vorwurf hieß: Die Mannschaft habe sich zu einer überbezahlten Söldnertruppe ohne Moral entwickelt.
Darüber hinaus hagelte es Trainerentlassungen am Fließband sowie jährliche Kaderumbrüche. Die vorher so hoch gehandelte Millionentruppe von Investor Lars Windhorst konnte den Ansprüchen in keinster Weise gerecht werden.
Nach Abschluss der vergangenen Bundesliga-Saison fand sich das Team von Hertha BSC auf dem 16. Tabellenplatz und damit dem Relegationsplatz wieder. Zusammen mit dem damaligen Trainer Felix Magath setzte sich die Mannschaft gegen den Hamburger SV durch und schaffte den Klassenerhalt. Trotzdem endete im Anschluss an die erfolgreiche Relegation die Amtszeit von Trainer-Legende Magath bei der Alten Dame.
Nach einer längeren Suche entschieden sich die Club-Verantwortlichen um Fredi Bobic für den ehemaligen Mainz 05-Trainer Sandro Schwarz. Dieser hatte vorher äußerst erfolgreich Dinamo Moskau trainiert. Für die Alte Dame scheint Schwarz im Vergleich zu seinen zahlreichen Vorgängern ein echter Glücksgriff zu sein.
In dieser Saison zeigt sich Hertha BSC in deutlich verbesserter Form. Das Engagement sowie die kämpferische Leistung konnte man dem Team um Kapitän Marvin Plattenhardt seit Saisonbeginn nie absprechen. Die Leidenschaft am Fußballspielen ist zurück. Oft zeigt die Mannschaft aus der Hauptstadt eine imponierende Leistung mit teils mutigem und mitreißendem Offensivfußball. In der vergangenen Saison überhaupt nicht vorstellbar.
Trainer Sandro Schwarz schafft es, sein Team bestens auf die unterschiedlichen Gegner innerhalb der Fußball-Bundesliga vorzubereiten. Auch sind seit Amtsantritt zunehmend bessere Abläufe innerhalb der Mannschaft zu erkennen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hertha enorme sowohl spielerische als auch mentale Fortschritte seit dem Amtsantritt von Trainer Sandro Schwarz gemacht hat.
Dementsprechend wird die Mannschaft Woche für Woche für ihr Auftreten gelobt. Doch am Ende zählen im professionellen Fußball die Punkte in der Tabelle. Und genau dort hapert es auch in dieser Saison noch gewaltig. Viele liegengelassene Punkte sorgen dafür, dass die Mannschaft auch in der laufenden Saison im unteren Tabellendrittel festhängt. Nach zehn Spielen hatten die Berliner kümmerliche acht Pünktchen auf dem eigenen Konto.
So lässt sich die Lage der Berliner momentan so zusammenfassen: Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag stimmt nicht. Zu oft belohnt sich die Mannschaft für ihre couragierten Leistungen nicht. So wird auch das allgemein positive Narrativ vom mentalen und spielerischen Fortschritt allmählich porös.
Das Umfeld bleibt angespannt, denn gerade die Fans der Alten Dame wissen um das fragile Gebilde rund um den Hauptstadtclub. Ein anhaltender Abwärtsstrudel könnte den endgültigen Knockout für die erzielten Fortschritte der vergangenen Monate darstellen.
Die gefährliche Situation der Hertha ist allen Verantwortlichen, Spielern und Fans bewusst. Sowohl die sportliche Leistung als auch die finanzielle Situation der Hertha sorgen für eine schwierige Saison auf und neben dem Platz. Doch gerade die sportliche Situation liefert berechtigte Gründe, auf Besserung zu hoffen.
Die Alte Dame aus Berlin zeigt sich in dieser Saison konkurrenzfähig. Ein Großteil der absolvierten Spiele zeigte sich als Begegnung auf Augenhöhe. Die vielen engen Ergebnisse und die große Zahl an Unentschieden belegen diese Beobachtung. Doch der Hertha fehlte bisher oft an ein wenig Spielglück. So häufen sich ungeahnte individuelle Fehler und Fehlentscheidungen der Unparteiischen.
Unter anderem zeigten Verteidiger Filip Uremovic gegen Eintracht Frankfurt, Maxi Mittelstädt gegen Borussia Mönchengladbach und Torwart Oliver Christensen gegen den SC Freiburg ungewohnte Schwächen und kosteten der Mannschaft mit ihren Fehlern wichtige Punkte. Auch im Sturm fehlt das nötige Glück im Abschluss. Symbolisch dafür war der Pfostenschuss von Stürmer Wilfried Kanga in der 94. Spielminute gegen RB Leipzig.
Auch mit den Leistungen der Schiedsrichter hatten die Berliner in dieser Saison des Öfteren kein Glück. Sinnbildlich die Fehlentscheidung beim Duell gegen Bayer Leverkusen. Am Ende endete die Begegnung 2:2-Unentschieden, doch den Berlinern wurde ein klarer Handelfmeter verweigert. Der fehlerhafte Einsatz des Video Assistent Referee (VAR) sorgte einmal mehr für Kopfschütteln bei den Verantwortlichen der Alten Dame. Eine Fehlentscheidung, die selbst der DFB im Anschluss an die Partie zugab.
Die Situation der Hertha ist fragil. Zwar zeigt sich die Mannschaft im Vergleich zu den vorherigen Spielzeiten sportlich deutlich verbessert, doch fehlen noch immer die Punkte. In der Tabelle steckt man einmal mehr tief im Abstiegskampf.
Doch die Hoffnung bleibt: Mit Neu-Trainer und Hoffnungsträger Sandro Schwarz konnte sich die Mannschaft endlich aus dem anhaltenden Formtief befreien. Um auch in der Tabelle weiter nach oben zu klettern, muss allerdings noch einiges passieren.
Leicht wird der Weg für die Berliner in dieser Saison auf jeden Fall nicht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich Hertha BSC bis Ende der laufenden Spielzeit zwischen Abstiegskampf und grauem Mittelfeld der deutschen Fußball-Bundesliga wiederfinden.
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